Bürgerbühne im Kleist Forum
Bürgerbühne im Kleist Forum: Die Briefe der Frau Lotte
Bürgerbühne im Kleist Forum: Connected Disconnected
Bürgerbühne im Kleist Forum: Songs are like Tattoos

Produktionen und Projekte
in der Spielzeit 2022/23

Performance in deutscher und ukrainischer Sprache
Вистава німецькою та українською мовами

DIE FREIHEIT IST EIN ZARTES PFLÄNZCHEN
КРИХКІСТЬ СВОБОДИ

Recherche und Regie: Hannes Langer
Dramaturgie und Übersetzung: Alla Bahlei und Galyna Orlova
Sound: Richard Wolf
Produktionsleitung: Katja Münster
Assistenz: Markus Golisch

Mit: Anastasiia Kalko, Galyna Orlova, Igor Yukhnenko, Nadiia Yevtushenko, Svitlana Zelenina

»Was werden wir unseren Kindern erzählen? Wie werden wir in Zukunft über diesen Krieg sprechen?« - 6 Performer*innen aus der Ukraine reflektieren über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ihres Landes - über erlebte Brüche und Revolutionen bis zur traurigen Erkenntnis, dass Freiheit und Leben nur durch die gemeinsame Verteidigung bestehen können. Eine Performance.


Premiere:

FR 10.03. / 19:30 / Kleist Forum / Studio B

Diese Produktion entstand in Kooperation zwischen dem Verein Kulturmanufaktur Impuls e.V. und der Bürgerbühne im Kleist Forum mit freundlicher Unterstützung der Stadt Frankfurt (Oder) sowie der Kulturbetriebe/Kulturbüro Frankfurt (Oder).


Дослідження та режисура: Ганнес Ланґер
Драматургія та переклад: Алла Баглей та Галина Орлова
Звук: Ріхард Вольф
Виробничий менеджмент: Катя Мюнстер
Асистент: Маркус Голіш

За участі: Алли Баглей, Анастасії Калько, Галини Орлової, Ігоря Юхненко, Надії Євтушенко, Світлани Зеленіної

»Що ми розкажемо нашим дітям? Як ми будемо говорити про цю війну в майбутньому?« - 6 перформерів(-ок) з України розмірковують про минуле, теперішнє та майбутнє своєї країни - від пережитих переломних моментів та революцій до сумного усвідомлення того, що свобода та життя можуть існувати лише завдяки спільній обороні. Перформанс.

Ein Theaterhappening mit Musik, Humor und Texten von Daniil Charms

DIE KUNST IST EIN SCHRANK

Regie: Miriam Tscholl
Komposition: Michael Emanuel Bauer
Produktionsleitung: Katja Münster
Assistenz: Markus Golisch

Mit: Dennis Adam, Katharina Azbel, Ralf Dorno, Naomi Hutomo, Eric Walter Klein, Steffen Kaye, Zoe Schumann, Hannelore Will

»Eines Tages ging ein Mann zur Arbeit und unterwegs begegnete er einem anderen Mann, der ein polnisches Weißbrot gekauft hatte und auf dem Heimweg war. Das ist eigentlich alles.«
Der russische Wortkünstler und Pionier des Absurden, Daniil Charms, nimmt die Lesenden mit in eine Alltagswelt, die keine Pointen kennt und dennoch zum Lachen ist. Gegen das stalinistische Russland rebelliert Charms mit präziser Wortzauberei und zeigt die verborgene, mauseähnliche Geschäftigkeit, in der es nur Nichtigkeiten zu entdecken gibt. In der Stückentwicklung »Die Kunst ist ein Schrank« lassen Bürger*innen aus Frankfurt (Oder) Ordnung, Hygiene, Heldentum und alles, was praktischen Sinn hat, beiseite und feiern den Irrsinn und die große Freiheit. Schließlich sind nicht nur die Texte von Daniil Charms auf herrliche und grausame Weise unlogisch, sondern auch unser Leben, die Politik und die Moral – und die Kunst ist frei und ein Schrank.


Premiere:

MI 17.05. / 19:30 / Kleist Forum / Studiobühne

Eine intergenerative Stückentwicklung

SELFMADEWOMAN

Regie, Bühne und Kostüme: Constance Cauers
Choreografie: Mylena Violette Winkler und Jennifer Krüger
Musik und Sounddesign: Wolfram Spyra
Regieassistenz: Lara Pohlers und Markus Golisch
Produktionsleitung: Katja Münster
Assistenz: Markus Golisch

Bürgerbühne im Kleist Forum

Mit: Monika Kiesow, Jennifer Krüger, Tiger Limmer, Pippa Limmer, Barbara Machus, Flora Mielenz, Astrit Walter, Mylena Violette Winkler

»Mit der romantische Liebe ist es wie mit Gott – entweder man glaubt dran oder nicht.« Der Sinn des Lebens liegt einzig und allein in der Liebe, in der partnerschaftlichen Liebe selbstverständlich. Kaum ein anderer gesellschaftlicher Codex wird uns so früh in die Schädeldecke gehämmert wie dieser. Wer am Ende allein dasteht, hat definitiv verloren. Nur mit der »besseren Hälfte« an der Seite hat das weibliche Dasein eine Bedeutung. In der Produktion Selfmadewoman treffen Mädchen und Frauen aus drei Generationen aufeinander, machen sich auf, diverse weibliche Lebensformen zu erforschen und entlarven die eigenen verqueren Vorstellungen vom allgegenwärtigen Wunschkonzept der Zweisamkeit.

Premiere:

SA 01.04. / 19:30 / Kleist Forum / Studiobühne

Musikalische Geschichten

SONGS ARE LIKE TATTOOS

Konzept und Regie: Gudrun Herrbold
Sound: Kriton Klingler-Ioannides
Video: Jürgen Salzmann
Polnische Übersetzung: Alicja Biernat
Assistenz: Markus Golisch

Mit: Alicja Biernat, Joachim H. Böttcher-Domschat, Katja Buckler,
Doris Hegenbarth, Naomi Hutomo, Eric Walter Klein, Kathleen Pohl, Detlef Konrad-Preuß, Laric-Ben Schubert, Charlotte Strauch

Diese Inszenierung wird in polnischer Sprache übertitelt. / Ta produkcja będzie miała napisy w języku polskim.

„Songs are like tattoos / Lieder sind wie Tätowierungen“, singt Joni Mitchell in ihrem Lied „Blue“. Musik verbindet Erinnerungen, Sehnsüchte und ganz persönliche Geschichten, die wir tief in uns tragen. In dem biografisch-dokumentarischen Musiktheater »Songs are like tattoos« stehen Frankfurter:innen zwischen 10 und 74 Jahren auf der Bühne: ein junger Schlagzeuger, ein Beatboxer, zwei Akkordeonistinnen, eine Geigerin, leidenschaftliche Sänger:innen aus Deutschland und Polen, ein ehemaliges Mitglied aus einem Fanfarenzug und ein junges Mädchen. Sie alle singen und spielen live und erzählen, welche Rolle Musik in ihrem Leben spielt. Ein Abend, wie er vielstimmiger nicht sein könnte, mit Musik, die Welten erzählt.

Premiere:

FR 03.02. / 19:30 / Kleist Forum / Studiobühne

Dieser Musiktheaterabend entstand im Rahmen des Projektes »Der Sound von Frankfurt (Oder)«. In Kooperation zwischen dem Verein Kulturmanufaktur Impuls e.V. und der Bürgerbühne im Kleist Forum mit freundlicher Unterstützung der Stadt Frankfurt (Oder) sowie der Kulturbetriebe/Kulturbüro Frankfurt (Oder).

Diskurs-Festival

Vordenken. Nachdenken »Ostaufbrüche«

7 Tage, 15 spannende Programmpunkte, über 20 Gäste und ein bewegender Film – kostenlos, aber niemals umsonst; hitzig und mit kühlen Getränken.

»Vordenken.Nachdenken.« ist ein Diskurspodium für Politik, Gesellschaft, Kunst und Wissenschaft. Auch in der Spielzeit 2022/2023 lädt die Bürgerbühne im Kleist Forum ein, mit zeitgenössischen Denker*innen ins Gespräch zu kommen. Mitdenken ist angesagt! Vor und zurück. Die Zurückhaltung und das interessierte Mitverfolgen sind ebenso willkommen wie das Einmischen und Mitdiskutieren. Mit am Start ist unser Kühlschrank des Vertrauens voller leckerer Drinks.


Nachdem wir im Sommer 2021 unter der Überschrift »Ostidentitäten« und in der letzten Spielzeit unter dem Titel »Osttransformationen« über die friedliche Revolution von 1989 sowie die gesellschaftlichen Prozesse und sozialstrukturellen Folgen im Kontext der Wende und Wiedervereinigung gesprochen und diskutiert haben, folgt nun der dritte Teil unserer Trilogie unter dem Titel »Ostaufbrüche«.


Vom 10. bis zum 16. November 2022 laden wir euch in das STUDIO B ein. Ob Podiumsdiskussion, Lesung, Film oder Party: ihr könnt in einen lebendigen Diskurs einsteigen. Mit dabei sind u. a. die Autor*innen Christian Baron, Ines Geipel, Grit Lemke, Heike Kleffner, Lukas Rietzschel, die Wissenschaftler Timm Beichelt, Marcus Böick und Heike Radvan sowie die Theatermacherin Beata Anna Schmutz, der Politiker Gregor Gysi und viele weitere lokale Gäste.
Mit unseren Gästen wollen wir darüber sprechen, was ein »Aufbruch Ost« über 30 Jahre nach der Wiedervereinigung bedeutet, welche Rolle die Treuhand in den 1990er-Jahren gespielt hat, ob es eine Ost-Quote braucht und warum »der Osten« von rechter Ideologie so leicht zu unterwandern ist. Darüber hinaus fragen wir, wie es um den Feminismus in Osteuropa steht und werfen einen Blick auf die im aktuellen Krieg in der Ukraine kulminierenden Transformationsprozesse.

Alle vergangenen und zukünftigen Ausgaben der Reihe »Vordenken. Nachdenken. « findet ihr auch online auf dem YouTube-Kanal der Bürgerbühne im Kleist Forum.
Auf ein spannendes Festival. Wir freuen uns auf euch!
Eure Bürgerbühne

Eintritt frei. Eine Platzreservierung per E-Mail an ticket@muv-ffo.de, an der Kasse im Kleist Forum oder in der Deutsch-Polnischen Tourist-Information im Bolfrashaus ist erforderlich.      

Gefördert von der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung.

Ein Klimastück.

DIE BRIEFE DER FRAU LOTTE

Recherche und Regie: Hannes Langer
Dramaturgie: Katja Münster
Bühnenbild: Carolin Küppler
Sound: Richard Wolf

Mit: Marie Albrecht, Fabien Bohm, Anna-Lena Heidenreich, Jeremie Jonscher, Miray Koyuncu, Gwen-Justine Maxi Kraft, Ronja Nicolas, Maik Pistiak, Yannik Rudert, Samantha Chantal Schneekönig, Jonas Schulz, Jakub Slawinski, Norina Voogt, Astrid Walter

Frau Lotte ist noch nie geflogen. Frau Lotte liebt den Wald, das Plätschern des Baches, den Morgentau und die Abendsonne. Als Frau Lotte das erste Mal davon erfährt, dass junge Menschen unter #fridaysforfuture auf die Straße gehen, beginnt sich intensiv mit den Veränderungen des Weltklimas zu befassen. Mit ihren 87 Jahren sammelt sie profunde wissenschaftliche Quellen über die Zukunft des Planten. Langsam versteht sie, dass ihre persönlichen Beobachtungen über die Veränderung der Natur in einem viel größerem Zusammenhang stehen. Fortan beginnt Frau Lotte, Briefe an einen Unbekannten zu schreiben. In denen lässt sie ihr eigenes Leben Revue passieren und beschreibt das ins Ungleichgewicht gekommene Verhältnis von Mensch und Natur. Als erstes vererbt sie ihr Kirschkuchenrezept. Mit Zuckerstreuseln. Das Leben der Frau Lotte. Ein Klimastück.


Premiere: 

DO 22.9. / 19:30 / Kleist Forum / Studiobühne                       

Gefördert vom Bundeministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms »Demokratie leben!«.